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  • 12 Architekturfotografie Tipps

Regierungsviertel Berlin Marie Elisabeth Lüders Haus Sonnenaufgang Panorama Kreuze Fluss Spree Fernsehturm Orange

Architektur ist das Bindeglied zwischen Mensch und Raum.
Und wer Gebäude fotografiert muss sich entscheiden ob er diese dokumentieren oder inszenieren möchte.Thomas_Stibenz_Architekturfotografie_1
Wie ihr zu besseren Architekturfotos kommt erkläre ich euch mit 12 einfachen Tricks.


1. Unbedingt ein Stativ benutzen

Bei der Architekturfotografie geht es nicht um einen Moment, sondern um jedes Detail.
Mit einem Stativ bekommt ihr die Möglichkeit euch auch um jedes Detail zu kümmern, ohne das sich der Bildausschnitt ändert.
Zudem könnt ihr euer Objektiv stärker abblenden, da ihr nicht an die Belichtungszeit gebunden seid und erhaltet dadurch schärfere Aufnahmen.
Achtet beim Kauf auf ein möglichst robustes Stativ, damit sich eure Kamera nicht ungewollt bewegt.

2. Lasst euch Zeit
Ein Gebäude hat keinen Durst, schlechte Laune oder einen schlechten Tag. Deshalb könnt ihr euch unendlich viel Zeit lassen.
Es lohnt sich mit der gleichen Aufnahme auch einmal 3-4 Stunden zu verbringen, bis das Licht richtig steht oder die Wolke am Himmel an die perfekte Stelle gerückt ist.
Ansonten könnte euch ein Fehler unterlaufen, der euch erst später am Computer auffällt.

3. Menschliche Bedürfnisse nicht vergessen
Ein Gebäude mag vielleicht nicht durstig werden, aber die Person hinter der Kamera schon.
Deswegen packt unbedingt etwas zu trinken und vielleicht sogar einen kleinen Snack ein.
Da ihr bei der Architekturfotografie meistens dem Wetter ausgesetzt seid, solltet ihr euch auch dementsprechend kleiden.
Im Sommer ist zudem ein Sonnenhut ratsam, damit ihr das Display richtig betrachten könnt und euch keinen Sonnenbrand holt.

4. Achtet auf gerade Linien

Stürzende Linien entstehen, wenn die Kamera nicht parallel zum Gebäude steht, sondern nach oben oder unten geneigt wird.
Dadurch erhält man den Eindruck, dass das Gebäude kippen würde.
Um das zu verhindern kann man entweder die Position der Kamera in seiner Höhe verändern, oder technisch nachhelfen.
Hierzu kann man ein Shift-Objektiv verwenden, wodurch man direkt auf der Kamera den Bildausschnit betrachten kann.
Man kann Fotos auch nachträglich korrigieren, jedoch verliert man hier einen Teil des Bildausschnitts, weshalb es schwieriger wird die perfeklte Bildkomposition zu finden.
Insgesamt geht bei der Nachträglichen Korrektur auch Bildqualität verloren, da man nicht die gesamten Bildinformationen nutzt.

5. Vordergrund, Mittelgrund und Hintergrund für mehr Tiefe
Es mag logisch klingen, aber nur zu häufig werden die klassischen Ansätze der Bildkomposition vergessen.
Die Fotografie ist ein zweidimensionales Medium und um die Tiefe in das Bild zu bekommen, ist es wichtig den Vorder- und Hintergrund zu beachten.
Bei einer Komplettansicht des Gebäude könnte man als Vordergrund den Boden, eine Straße o.ä. einarbeiten um dem Bild einen klaren Kontext zu geben.
Aber auch bei Detailaufnahmen lohnt es sich die drei Bildteile zu beachten um das Auge über das Motiv zu führen.

6. Störende Elemente vermeiden.

Ein orangener Mülleimer, Ein Ast auf der Fassade oder ein ganzer Baum, der in das Bild ragt, können das Motiv schnell unruhig erscheinen lassen.
Achtet deshalb darauf was sich noch in eurem Bildausschnitt befindet und wählt einen Kompromiss aus der besten Perspektive eures Motivs und störenden Elementen.
Vergesst aber nicht, dass man störenende Bildelemente mit viel Zeit auch in der Bildbearbeitung entfernen kann.

7. Liveview-verwenden_KNG1120
Wenn ihr nicht gerade einer der neuen Mirrorless-Kameras besitzt, ist es ratsam die LiveView-Funktion eurer Kamera zu verwenden.
Dadurch könnt ihr die Schärfe direkt auf eurem Bildschirm überprüfen und seid nicht an euren Autofokus gebunden.
Viele Kamerasucher zeigen euch auch nicht 100% des Bildausschnitts oder sind schwierig komplett einzusehen, wodurch ihr Teile eures Fotos könnt.
Im LiveView-Modus könnt ihr außerdem noch an bestimmte Bildteile heranzoomen um euch zu vergewissern, dass alles stimmt.

8. Auf das richtige Licht warten.
Architekturfotografie lebt von Tiefen und Lichtern. Deshalb ist es von größster Wichtigkeit auf das richtige Licht zu warten.
Wird das Gebäude frontal angestrahlt wirkt es eher flach, wohingegen durch seitliches Licht die Struktur besser zur Geltung kommt.
Am besten schaut ihr euch das Gebäude zu verschiedenen Tageszeiten an um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die Architektur auf das Licht reagiert.

9. Bei Nachtaufnahmen nicht zu spät losgehen!
Wird euer Gebäude der Wahl effektvoll ausgeleuchtet und ihr möchtet das mit in euer Bild einarbeiten?
Dann geht bei eurer Nachtaufnahme nicht zu spät los!
Gebäude werden meistens nur partiell ausgeleuchtet und Leben vom Umgebungslicht, deshalb ist es ratsamer zur goldenen oder blauen Stunde zu erscheinen.
Andernfalls könnten Teile des Gebäude nicht ausgeleuchtet werden, wodurch der Kontrast im Bild zu groß wird.

10. Polarisationsfilter sind euer bester Freund
Durch die Digitalfotografie sind Filter eigentlich überflüssig geworden. Einen Effekt den man allerdings nicht nachstellen kann, bekommt man durch den Polarisationsfilter.
Damit könnt ihr nicht nur störende Reflektionen in Glasscheiben entfernen, sondern bei umgekehrtem Einsatz diese auch zusätzlich verstärken.
Aber auch für euren Vordergrund kann ein Polarisationsfilter von Vorteil sein.
Gerade zur blauen Stunde erscheint der ansonsten tiefschwarze Asphalt häufig gräulich, was ihr durch eine kleine Drehung am Filter entfernen könnt.

11. Bewegung mit in das Bild bringen_TST2113

Um das Bild spannender zu gestalten, kann es sinnvoll sein dem starren Gebäude etwas Bewegung entgegen zu setzen.
Das könnte ein unscharfer Passant, ein fahrendes Auto oder eine vorbei ziehende Wolke sein.
Um diesen Effekt zu erreichen müsst ihr die Belichtungszeit eurer Kamera verlängern in dem ihr die ISO senkt oder die Blende weiter schließt.
Bei Tageslichtaufnahmen kann man zusätzlich noch zu einem ND-Filter greifen, wodurch weniger Licht auf euren Sensor fällt.

12. Spielt mit dem Format eures Bildes
Die klassische Digitalkamera nimmt Bilder im 3:2 Format auf.
Gebäude halten sich allerdings nur selten an dieses Format.
Deshalb lohnt es sich bei manchen Aufnahmen, das Bild nochmal zu beschneiden um eine ausgewogenere Bildkomposition zu erhalten.Gerade die klassischen Mittel- oder Großformate von alten Kameras sind dabei meistens ein guter Ansatz.
So sieht man häufig Architekturfotografien im Format 1:1, 8,5:11 oder 5:7Haus_der_Kulturen_final

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